Wer im Moment an der Fliederstraße 9/11 in Rethen vorbeikommt,

wird sich das kaum vorstellen können: Wo jetzt ein vollständig entkerntes, rundherum von einem stabilen Baugerüst umgebenes Gebäude steht, das mehr einem Rohbau

als einem Wohnhaus gleicht, soll schon bald ein schmuckes, modernes Mehrfamilienhaus stehen. Mit

insgesamt 13 gut geschnittenen Ein- bis Zwei-Zimmer-Wohnungen wird es vielen Menschen ein wohliges Zuhause in der ruhigen und schönen Umgebung Rethens bieten. Ein echter „Hingucker“ wird es sein mit einer in hellem Farbton gestrichenen Fassade. Diese wird mit etlichen lind- und dunkelgrünen Farbtupfern durchsetzt sein, zum Beispiel an den Glasbrüstungen der

Balkone und Laubengänge. „Wir haben uns hier bewusst wieder, wie bei unserem Häuserbestand

in der Umgebung, für die Farben der WBG entschieden“, so WBG Vorstandsmitglied Martin Stegen.

Der eine oder andere Rethener wird sich vielleicht noch gut erinnern: Das Haus, erbaut im Jahr 1967 und damals natürlich ganz modern, hatte einst komplett geschlossene Laubengänge.

Baugenehmigung fehlt noch

„Es wurde wirklich Zeit für eine umfassende bauliche und energetische Modernisierung und wir freuen uns sehr, dass es nun endlich soweit ist. Wir warten nur noch auf die finale Baugenehmigung, dann kann es richtig losgehen“, sagt WBG-Vorstandsmitglied Jan Marquardt.

Die WBG hat das Mehrfamilienhaus seit dem Jahr 2023 Schritt für Schritt entmietet. Fast alle Mieter sind in andere Wohnungen

im Häuserbestand umgezogen, die Wohnungsbaugenossenschaft übernahm die Kosten für den Umzug und stellte Umzugsmaterial zur

Verfügung.

Parallel wurde die Sanierung geplant und gemeinsam mit Architekt Volker Warning aus der hannoverschen Architektengemeinschaft

Vier-Linden-Architekten vorbereitet. Bereits Anfang des Jahres konnten die Entkernungsarbeiten beginnen, für die eine Baugenehmigung nicht erforderlich war. Die Klinkerfassade wurde Stück für Stück abgerissen, das Gebäude wird an-schließend mit 16 Zentimeter dicker Mineralwolle gedämmt, verputzt und gestrichen. Die alten Fenster und Eingangstüren werden herausgenommen und sämtliche alten Strom-, Abwasser- und Wasserleitungen ausgebaut. Schon bald beginnt dann der Einbau der neuen Kunststofffenster und der Wohnungstüren. „Die Fenster sind dann

isolierverglast“, beschreibt Martin Stegen. Eine Baugenehmigung der Stadt Laatzen ist für die verändernden Außenarbeiten am Haus erforderlich.

Zum Beispiel sollen alle zwölf Wohnungen auf der nach Westen ausgerichteten Seite des Gebäudes neue Vorsatzbalkone erhalten. Die Balkone

werden direkt an der neuen Fassade angebaut. Sie sind größer und bieten daher mehr Platz zur Erholung. Von den alten Balkonen wurden die Waschbetonbrüstungen und ein Teil der Betonplatten bündig mit der alten Fassade abgeschnitten. Ein Teil der alten Freisitzfläche wird dadurch

die Wohnfläche der Wohnung vergrößern. Außerdem wird jede Wohnung ein eigenes kleines „Balkonkraftwerk“ zur Erzeugung von Mieterstrom bekommen: Dazu werden die Photovoltaikelemente jedoch nicht an die Balkone, sondern auf das Flachdach des Hauses montiert. „So gewährleisten wir, dass alle Mieter gleichermaßen von der perfekten Ausrichtung der Elemente zur Sonne profitieren können“, so die WBG-Vorstandsmitglieder.

Zum Beispiel sollen alle zwölf Wohnungen auf der nach Westen ausgerichteten Seite des Gebäudes neue Vorsatzbalkone erhalten. Die Balkone werden direkt an der neuen Fassade angebaut. Sie sind größer und bieten daher mehr Platz zur Erholung. Von den alten Balkonen wurden die Waschbetonbrüstungen und ein Teil der Betonplatten bündig mit der alten Fassade abgeschnitten. Ein Teil der alten Freisitzfläche wird dadurch die Wohnfläche der Wohnung vergrößern. Außerdem wird jede Wohnung ein eigenes kleines „Balkonkraftwerk“ zur Erzeugung von Mieterstrom bekommen: Dazu werden die Photovoltaikelemente jedoch nicht an die Balkone, sondern auf das Flachdach des Hauses montiert. „So gewährleisten wir, dass alle Mieter gleichermaßen von der perfekten Ausrichtung der Elemente zur Sonne profitieren können“, so die WBG-Vorstandsmitglieder.

Die wichtigste bauliche Veränderung aber ist ein Aufzugturm, der neben dem jetzigen Treppenhaus vor das Gebäude an die Ostseite gesetzt werden soll. „Wir möchten die neuen Wohnungen vorrangig an Senioren vermieten, vor diesem Hintergrund ist ein Aufzug für den barrierefreien Zugang besonders wichtig“, erklärt Jan Marquardt. Auch auf der Ostseite kommt künftig ganz viel Licht und frische Luft ans Haus: Die Laubengänge, die die Wohnungen erschließen und einst mit zum Teil milchigem Glas gänzlich verschlossen waren, werden geöffnet. Der Abschluss der Arbeiten ist für Ende des Jahres geplant. Die WBG investiert mehr als 2,1 Millionen Euro in die Modernisierung des Gebäudes.

ZWEI-ZIMMER-WOHNUNG

- 5 Wohnungen

- 4 mit ca. 49 m² und eine mit ca. 73 m² Wohnfläche

- bodengleiche Dusche

- breite, seniorengerechte Türen

- Fußböden mit PVC-Plankenbelag

- Abstellraum im Untergeschoss

- Balkon/Terrasse

KURZ VOR DEM EINBAU:

Die zweifach isolierverglasten Fenster schützen besser vor Wärme und Kälte.