Es gibt nichts, was Friedrich Hünemörder fehlen würde: Die Wohnung im Erdgeschoss der Kampstraße hat einen großen Balkon mit Blick ins Grüne. Sie ist ruhig und trotzdem zentral gelegen, hat mit 90 Quadratmetern Fläche eine perfekte Größe für ihn und seine Ehefrau und das Mehrfamilienhaus ist so gut gedämmt, dass das Ehepaar kaum heizen muss. Es gibt einen geräumigen Waschkeller, einen Fahrradkeller, eine Garage und einen Stellplatz fürs Auto. Der Wochenmarkt ist nur ein paar Schritte entfernt, die Stadtbahn und ein Supermarkt auf kurzem Weg zu erreichen. Zur Laatzener Leinemasch samt Wiesendachhaus ist es ein knapper Kilometer, das Aqua Laatzium ist nicht weit weg. Ist in der Wohnung oder im Haus mal etwas kaputt, kümmert sich die WBG darum. „Es ist einfach super hier, anders kann man es nicht sagen“, schwärmt der Senior begeistert. Seit 25 Jahren schon leben Friedrich Hünemörder und seine Frau vis-à-vis zum Verwaltungsgebäude der WBG Laatzen, seit 40 Jahren ist der Diplom-Ingenieur Mitglied in der Wohnungsbaugenossenschaft. „Ausschlaggebend für mich, bei der WBG Mitglied zu werden und nach Laatzen zu ziehen, waren einst meine Eltern“, erinnert er sich. Die Eltern lebten sehr zufrieden in einer Wohnung der WBG in der Eichstraße, die junge Familie wünschte sich mehr Nähe, um sich gegenseitig zu unterstützen. Warum also nicht versuchen, auch eine Wohnung bei der WBG zu bekommen?

Die Hünemörders hatten Glück: Eine Drei-Zimmer-Wohnung im Kreuzweg wurde frei, das Ehepaar konnte mit der kleinen Tochter einziehen. Inzwischen längst erwachsen und selbst Mutter von zwei Kindern, besuchte sie damals zuerst die Kindertagesstätte und anschließend die Grundschule in Alt-Laatzen – beides ganz nah zur Wohnung gelegen. Auch der Arbeitsweg des Vaters, angestellt bei Nixdorf (später Siemens) in Laatzen, war mit einigen hundert Metern eigentlich zu kurz, um aufs Rad oder ins Auto zu steigen. „Mit dem Auto war ich dennoch oft genug unterwegs“, erinnert sich Friedrich Hünemörder. Beruflich bedingt musste der heute 74-Jährige oft kreuz und quer durch Deutschland fahren, sein Job führte ihn außerdem zu Zielen auf der ganzen Welt. Stets freute er sich darüber, nach Laatzen zurückzukommen. „Ich hänge wirklich sehr an der Gegend hier“. Als die WBG Ende der 1990er Jahre dann den Neubau in der Kampstraße plante, ergriff das Ehepaar die Chance, in eine modernere Wohnung umzuziehen. „Wir haben die Wohnung quasi ‚am Reißbrett‘ ausgesucht und der WBG blind vertraut, dass da was Gutes entsteht“, blickt der agile Mann zurück. Das Vertrauen zahlte sich aus. Selbstverständlich ist es für Friedrich Hünemörder, dass er sich seit fast 15 Jahren als Vertreter für die Mitgliedergemeinschaft der Genossenschaft engagiert. „Das ist doch eine gute Möglichkeit, etwas zurückzugeben. Und wir wohnen direkt gegenüber der Verwaltung – warum also nicht?“ Danke für 40 Jahre Vertrauen!